Rennsteig-Express 24.04.2024

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INHALTSVERZEICHNIS
1. Jagdkarikaturen von Haralds Klavinius in einer Sonderausstellung im Waffenmuseum Suhl unter dem Motto „Da lacht der Hirsch“
2. Aero Suhl
3. Langebahn Lauf
4. Polizei-Bildungszentrum steigert Fortbildungsangebot beträchtlich
5. Intendanzwechsel am Deutschen Nationaltheater Weimar ab Spielzeit 2025/2026
6. Übergabe ‚Kollektive Gefährdungsanzeige‘ an den Thüringer Landtag – Über 1300 Unterschriften für einen besseren Personalschlüssel in Thüringer Kindergärten
7. Künstliche Intelligenz: Schaeffler und Siemens vertiefen Zusammenarbeit
8. Polizeiberichte

 

Suhl/Veranstaltung
Jagdkarikaturen von Haralds Klavinius in einer Sonderausstellung im Waffenmuseum Suhl unter dem Motto „Da lacht der Hirsch“

Zum Internationalen Museumstag am 19. Mai 24, der unter dem Motto steht „Museen mit Freude entdecken“, findet ab 10 Uhr die Ausstellungseröffnung für unsere neue Sonderausstellung statt.
Von 19. Mai bis 13. Oktober 2024 präsentiert das Waffenmuseum Suhl in einer Sonderausstellung zahlreiche Arbeiten des Jagdkarikaturisten Haralds Klavinius.
Klavinius – Kult-Karikaturist und (natürlich!) Jäger – zeigt eine Auswahl seiner schärfsten Jagdkarikaturen der letzten 25 Jahre im Original: tabuloses Brunfttreiben, neurotische Wildtierfantasien oder völlig überforderte Hundeführer.
Der „Großmeister“ in Sachen Schwarzem Humor bringt mit unbestechlichem Auge aufs Papier, worüber normalerweise der Lodenmantel des Schweigens gebreitet wird…

Diese Ausstellung ist ein Muss für alle, die noch nicht zum Lachen in den Keller gehen! Außerdem können alle kleinen und großen Museumsgäste ab 14 Uhr eine spannende Entdeckungstour mit der Museumsmaus Frieder durch das Museum machen.



Suhl
AERO SUHL
AERO Suhl hat viele bunte Leinwände hinterlassen, welche in der Jugendschmiede zur Abholung bereit stehen. Bis zum 24.05.2024 können diese immer von 13:00-19:00 Uhr im Jugendclub abgeholt werden. Wenn diese bis dahin nicht mehr gebraucht werden, landen alle Kunstwerke in einer Spenden-Tombola.

 

 



Suhl
Langebahn Lauf

Der „Klassiker vor dem Rennsteiglauf“ versammelt erneut eine Vielzahl von Laufbegeisterten aus der gesamten Region, um sich auf das bevorstehende Laufereignis vorzubereiten. Nach dem großen Erfolg im letzten Jahr mit 973 Zieleinläufen bei 1111 Meldungen, erwarten wir auch dieses Jahr wieder eine beeindruckende Teilnehmerzahl von möglicherweise über 1000 Läufern.

Die aktuellen Anmeldezahlen sind vielversprechend: Fast 750 Erwachsene haben sich bereits für die Strecken von 5 km bis 34 km angemeldet, während auch 250 Kinder bei den Kinder- und Schülerläufen zwischen 500 m und 2,2 km teilnehmen werden. Ein besonderes Highlight für die jüngsten Teilnehmer ist der eigens aufgebaute Hindernis-Parcours, der für noch mehr Spaß sorgen wird. Zudem besteht die Möglichkeit zum Nordic Walking über 11 und 22 km.

Für alle Interessierten ist das Online-Meldeportal bis zum Start geöffnet. Obwohl noch Startplätze auf allen Strecken verfügbar sind, sollten diese rechtzeitig online gebucht werden, da sie limitiert sind. Um dabei zu sein und sich für das Event anzumelden, besuchen Sie bitte http://www.lange-bahn-lauf.de/ (Link zum Meldeportal).

Mit diesem vielfältigen Angebot und der positiven Resonanz aus der Vergangenheit verspricht der „Klassiker vor dem Rennsteiglauf“ erneut ein unvergessliches Laufereignis für alle Teilnehmer zu werden.

 


Thüringen
Polizei-Bildungszentrum steigert Fortbildungsangebot beträchtlich

Am Bildungszentrum der Thüringer Polizei in Meiningen wurden 2023 fast 60 Fortbildungsveranstaltungen mehr durchgeführt als im Jahr zuvor. Insgesamt fanden 289 Präsenz-Veranstaltungen mit 2.887 Teilnehmenden statt. 2022 waren es 230 Veranstaltungen mit 2.117 Teilnehmenden. Im Jahr 2021 lag die Zahl der Lehrgänge noch bei 219. In den für die Polizei sehr wichtigen Themengruppen Führung und Handlungstraining haben sich die Fortbildungen 2023 teils mehr als verdoppelt. In den Gruppen Kriminalitätsbekämpfung und Verkehr sind sie um fast 15 Prozent gestiegen.

„Das ist ein sehr erfreulicher Trend“, resümierte Innenminister Georg Maier. „Zur Polizeivollzugsdienst gehört neben einer erstklassigen Ausbildung auch ein wertiges Fortbildungsmanagement, das sich an aktuellen Herausforderungen orientiert. Da sind wir nun gut aufgestellt.“ Vor allem die Verstärkung des Fortbildungsmanagements im Jahr 2022 habe sich schon bezahlt gemacht. Der Minister dankte den Organisatoren für ihr großes Engagement.

Die Aus- und Fortbildung am Bildungszentrum bietet ein umfangreiches Seminarspektrum an – von der Bewältigung von Stress am Arbeitsplatz über Gesundheit und Prävention bis hin zur Kriminalprävention, Kriminalitätsbekämpfung oder zum Umgang mit Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierung im polizeilichen Alltag. In Zusammenarbeit mit Landespolizeidirektion, Landeskriminalamt und Bildungszentrum wurde das Portfolio nochmals erweitert. Seminare zur Digitalen Forensik oder Luftraumschutz kamen hinzu.


Weimar
Intendanzwechsel am Deutschen Nationaltheater Weimar ab Spielzeit 2025/2026
Intendanz-Trio zur neuen künstlerischen Geschäftsführung berufen

In seiner heutigen Sitzung entschied der Aufsichtsrat der Deutschen Nationaltheater und Staatskapelle Weimar GmbH – Staatstheater Thüringen – über die künftige Generalintendanz ab der Spielzeit 2025/2026.

Diese Entscheidung folgt auf einen intensiven Auswahlprozess, der in den vergangenen fünf Monaten von einer Findungskommission durchgeführt und mit einer einmütig getragenen Empfehlung an den Aufsichtsrat abgeschlossen wurde.

Auf die Ausschreibung der ab Sommer 2025 vakanten Stelle der Generalintendanz / künstlerischen Geschäftsführung der Deutschen Nationaltheater und Staatskapelle Weimar GmbH gingen fristgerecht bis zum 16. Februar 2024 insgesamt 36 Bewerbungen ein.

Die Mitglieder der Findungskommission verständigten sich darauf, insgesamt acht Bewerbungen in die engere Wahl zu ziehen und die dahinterstehenden Personen zu einem ersten Vorstellungsgespräch am 5. bzw. 6. April 2024 einzuladen. Grundlage dieser Gespräche bildete ein von der Kommission bestätigter Fragenkatalog. Zudem wurden die Bewerberinnen und Bewerber aufgefordert, ein Konzeptpapier einzureichen, das u. a. den Umgang mit der sanierungsbedingten Schließzeit des Haupthauses von mindestens vier Jahren, Überlegungen zu den künftigen Entwicklungen der einzelnen vier Sparten (einschließlich des Kunstfestes) thematisieren sollte.

Im Ergebnis der ersten Gesprächsrunde verständigte sich die Findungskommission darauf, mit drei Bewerbenden, darunter auch zwei Teams, die jeweils aus drei Personen bestanden, ein vertiefendes zweites Gespräch am 15. April 2024 zu führen. In dieser zweiten Gesprächsrunde standen Wirtschafts- und Spielplanung, Führungskompetenzen sowie der Umgang mit den Herausforderungen der bevorstehenden Generalsanierung des DNT im Vordergrund.

Die Findungskommission empfahl dem Aufsichtsrat die erstmalige Berufung einer Team-Intendanz am Deutschen Nationaltheater. Das Team besteht aus Valentin Schwarz, Dorian Dreher und Timon Jansen als Co-Intendanten. Die Berufung der Team-Intendanz erfolgt zunächst für die Dauer von fünf Jahren.

Die Aufgabenverteilung innerhalb des Teams ist so geplant, dass Valentin Schwarz die Funktion des Chefregisseurs und künstlerischen Geschäftsführers übernimmt. Er wird zwei Inszenierungen im Musiktheater pro Spielzeit vornehmen. Dorian Dreher wird die Funktion des Spartenleiters Oper (Operndirektor) ausüben und Timon Jansen die Aufgabe des Spartenleiters Schauspiel (Schauspieldirektor). Sabine Rühl nimmt weiterhin die kaufmännische Geschäftsführung der DNT GmbH wahr und komplettiert damit das Leitungsteam.

Aus Sicht der Findungskommission legte das Team ein ambitioniertes und zugleich inhaltlich wie strategisch sehr durchdachtes Strategiepapier insbesondere für die künstlerische Entwicklung des DNT im Zuge der Generalsanierung vor. Dabei prägen die folgenden fünf Prinzipien die Arbeit des Teams:

  1. Ensemblepflege mit einem gesicherten Beschäftigungsanspruch für die Beschäftigten des DNT,
  2. modulare Produktionen für das gesamte Repertoire und die geplanten Veranstaltungen,
  3. Sicherung eines Repertoirebetriebs (vorrangig in der Redoute) über den gesamten Sanierungszeitraum,
  4. Neuentdeckung der Örtlichkeiten – in der Stadt Weimar,
  5. Kooperationspflege und -initiierung mit neuen Partnerinnen und Partnern.

Dieser Eindruck wurde durch die Gespräche der Findungskommission mit dem Team bestätigt und verstärkt.

Prof. Dr. Benjamin-Immanuel Hoff, Thüringer Kulturminister und Aufsichtsratsvorsitzender: „Die Findungskommission, in die Vertreter:innen der Belegschaft institutionell einbezogen waren, schlug dem Aufsichtsrat ein Team vor, das sich im Findungsprozess und gegenüber dem Aufsichtsrat als innovativ und kreativ präsentierte. Das vergleichsweise junge Team mit reichhaltiger Erfahrung machte überzeugend deutlich, dass es einen modernen, wertebasierten Führungsstil nicht nur verspricht, sondern auch lebt. Die Zusammenarbeit mit der versierten kaufmännischen Geschäftsführerin, Frau Rühl, verspricht Kontinuität und Erneuerung, die in Übereinstimmung mit der Findungskommission ein hohes künstlerisches Entwicklungspotenzial erwarten lässt. Die Programmplanung für die erste Interimsspielzeit ist ambitioniert und trägt dem Anspruch Rechnung, ein Team mit einem hohen Maß an Kreativität und einem künstlerisch hervorragenden Konzept zu verpflichten. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit diesem neuen Leitungsteam.“

Weimars Oberbürgermeister und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender, Peter Kleine, ergänzt: „Das professionelle, kreative und junge Team hat eine überzeugende Konzeption für die künstlerische Weiterentwicklung des DNT einschließlich des Kunstfestes und der Staatskapelle vorgelegt. Dies gilt insbesondere unter den Bedingungen der bevorstehenden Generalsanierung. Wir haben mit der neuen Leitung außerdem die Möglichkeit, neue Wege in der Führung des bedeutenden Theaters zu beschreiten. Die Stadt Weimar steht diesem Veränderungsprozess mit großer Offenheit und Neugier gegenüber.“

Das Team plant, eine Reihe von Neuerungen einzuführen, darunter modulare Produktionen und ein neuartiges Format, um das Theater während der Sanierungsphase sowohl nach innen als nach außen lebendig und engagiert zu halten.

„Wir freuen uns über das Vertrauen, das uns der Aufsichtsrat und die Findungskommission mit unserer Berufung entgegenbringen. Als Team-Intendanz wollen wir aufbauend auf die wertvolle Arbeit von Hasko Weber die anstehende Generalsanierung zum Anlass nehmen, das Nationaltheater mit herausragender künstlerischer Qualität und wertschätzendem Spirit zu neuen Ufern zu führen. Mit großer Neugier wollen wir mit allen Beschäftigten herausfinden, welche Wege und Erzählungen wir für Weimar im Hier und Jetzt entdecken. Wir freuen uns immens darauf, gemeinsam mit den Mitarbeitenden des DNT, der Staatskapelle, dem Kunstfest und der Stadtgesellschaft die Zukunft des Nationaltheaters zu gestalten“, ergänzen Valentin Schwarz, Dorian Dreher und Timon Jansen.

Kurzbiografien von Valentin Schwarz, Dorian Dreher und Timo Jansen:

Der vielfach ausgezeichnete österreichische Bühnen- und Filmregisseur Valentin Schwarz, geboren 1989 in Österreich, studierte Musiktheater-Regie, Volkswirtschaftslehre und Philosophie in Wien. 2017 gewann er beim internationalen Regiewettbewerb „RingAward“ den ersten Preis. Daraufhin inszenierte er erfolgreich u. a. an der Oper Köln, der Staatsoper Stuttgart, der Opéra Montpellier und zuletzt bei den Bayreuther Festspielen den neuen „Ring des Nibelungen“, von der „New York Times“ benannt als eine der „Best Classical Music Performances of 2022“.

Der 1985 in Berlin geborene Regisseur Dorian Dreher studierte an der Freien Universität Berlin Theaterwissenschaft sowie an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Musiktheater-Regie. Seine langjährige Theaterarbeit führte ihn an zahlreiche Bühnen im In- und Ausland wie die Opera Vlaanderen, die Opéra du Rhin Strasbourg, die Komische Oper Berlin sowie das Slowakische Nationaltheater Bratislava. Unter seinen Regiearbeiten verdienen die mit dem Studiopreis der Götz-Friedrich-Stiftung ausgezeichnete Inszenierung von „Schwanengesang“ am Nationaltheater Mannheim, „Tristan und Isolde“ an der Deutschen Oper am Rhein sowie „Rodelinda“ anlässlich des 100jährigen Bestehens der „Internationalen Händelfestspiele Göttingen“ besondere Erwähnung.

Timon Jansen, 1990 am Niederrhein geboren, studierte Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen und Theaterregie in Zürich. Seine Abschlussinszenierung „Sommergäste“ nach Maxim Gorki war zum Körber Studio Junge Regie sowie zum Schauspielschultreffen eingeladen. Als Stipendiat des Nürnberger Autorenstipendiums und in Kooperation mit dem Bayerischen Rundfunk schrieb er sein erstes Drehbuch. Seit 2022 arbeitete er als Dramaturg am Theater Basel.


Thüringen
Übergabe ‚Kollektive Gefährdungsanzeige‘ an den Thüringer Landtag – Über 1300 Unterschriften für einen besseren Personalschlüssel in Thüringer Kindergärten

  1. April 2024 17.15 UhrDurch jahrelange politische Versäumnisse sind die Krankenstände in den Thüringer Kindergärten hoch und die pädagogischen Fachkräfte stark belastet. Dies hat Auswirkungen sowohl auf das Kindeswohl als auch auf die Zuverlässigkeit der Öffnungszeiten für die Eltern. Die stark sinkenden Kinderzahlen bieten jetzt die Gelegenheit, ohne zusätzliche Kosten das Betreuungsverhältnis deutlich zu verbessern.

Dass die Gesundheit der Beschäftigten gefährdet ist und ebenso das Kindeswohl, weil unter den aktuellen Bedingungen lediglich ein ‚Aufbewahren‘ statt individuellen Begleitens und Bilden möglich ist, darauf machen über 1300 betroffene Beschäftigte in Thüringen nun mit einer ‚Kollektiven Gefährdungsanzeige‘ den Thüringer Landtag aufmerksam.

Eine ver.di-Delegation wird am Mittwoch, den 24. April um 17.15 Uhr den bildungspolitischen Sprecher*innen der Fraktionen, die in ganz Thüringen gesammelten Unterschriften im Landtag überreichen. Die Unterschriften kommen von Erzieher:innen aus freien und kommunalen Trägern, ebenso aus kleinen Dorfkitas sowie aus größeren Städten wie Erfurt und Jena.

Vielen Einrichtungen stehen bereits zum Schuljahreswechsel in diesem Jahr deutlich weniger Stellenanteile für pädagogische Fachkräfte zu. Für ganz Thüringen bedeutet dies im Jahr 2024 bereits 542 Vollzeitstellen weniger, im darauffolgenden Jahr weitere 722 Fachkräfte. Die Träger müssen nun nach Lösungen suchen. Neben der Absenkung der wöchentlichen Arbeitszeit der einzelnen Fachkraft, um so die verbleibenden Stellenanteile möglichst gerecht unter den Fachkräften aufzuteilen, sehen sich viele auch mit dem Abbau von Stellen oder gar der Schließung konfrontiert.

„Es kann nicht sein, dass nun auf Grund der sinkenden Kinderzahlen der Rotstift angesetzt wird. Dies geht zu Lasten der Beschäftigten als auch der Kinder und ist in keiner Weise nachhaltig gedacht.“ so ver.di Branchenkoordinatorin für den Sozial- und Erziehungsdienst Katharina Raschdorf.

Die Fachkräfte müssten nun gehalten werden – zum einen um die Qualität zu verbessern, aber auch, um das System zu stabilisieren. Der Krankenstand sei hoch, Fachkräfte verließen frühzeitig den Beruf, angehende Erzieher:innen brechen die Ausbildung ab und Einrichtungen könnten ihre Betreuungszeiten nicht mehr verlässlich gewährleisten.

Diese Dynamik werde sich wahrscheinlich auf Grund des Damoklesschwertes drohender Entlassungen und der vielerorts bereits kommunizierten Arbeitszeitreduzierung verschärfen.

„Flexible Arbeitsverträge sind in den Kindergärten in Thüringen die Regel. Wenn das Mindestmaß von häufig zumindest 32 Stunden noch weiter herabgesetzt wird, bedeutet dies eine deutliche finanzielle Unsicherheit für die Beschäftigten. Insbesondere jüngere Kolleg:innen, die ihre Ausbildungskosten zurückzahlen und eine Familie zu versorgen haben, werden sich fragen, ob sie noch eine Zukunft in diesem Beruf haben. Sie fehlen dann, wenn die vielen älteren Kolleg:innen in den kommenden Jahren in Rente gehen.“ führt Katharina Raschdorf weiter aus.

Wir fordern deshalb die Abgeordneten des Thüringer Landtages auf, die im vorliegenden Gesetzesänderungsantrag zum Thüringer Kindergartengesetz vorgesehene Personalschlüsselverbesserung im Kindergartenbereich auf 1:12 anzuheben, jetzt umzusetzen. Dies ist dringend notwendig, um Fachkräfte zu halten und das System deutlich zu entlasten! Zudem fordern wir den Landtag auf, einen verbindlichen Stufenplan zu entwickeln, wie mittelfristig eine Fachkraft-Kind-Relation von 1:3 bei den Unter-Dreijährigen und 1:7,5 bei den Über-Dreijährigen erreicht werden kann!


Suhl
Künstliche Intelligenz: Schaeffler und Siemens vertiefen Zusammenarbeit

Die Motion Technology Company Schaeffler und das Technologieunternehmen Siemens haben auf der Hannover Messe ein Memorandum of Understanding (MoU) unterzeichnet. Beide Unternehmen werden den Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Industriebereich vorantreiben und damit einen wesentlichen Beitrag leisten, gemeinsam die digitale Produktion der Zukunft zu gestalten. Auf der Hannover Messe zeigen Schaeffler und Siemens erneut ihre erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem „Siemens Industrial Copilot“, einer industriellen Automatisierungslösung unter KI-Einsatz. Dieser ist auf der Hannover Messe mit einer Produktionsmaschine des Schaeffler Special Machinery verbunden. Der KI-Assistent macht die Arbeit für Mitarbeitende im Shopfloor deutlich effizienter, da sich unter anderem komplexe Automatisierungs-Codes für die Maschine mit natürlicher Spracheingabe generieren lassen.

„Digitalisierung ist eines der zentralen Schlüsselthemen von Schaeffler“, sagt Klaus Rosenfeld, Vorsitzender des Vorstands der Schaeffler AG. „Der Einsatz von KI-gestützten Lösungen ist entscheidend, um Produktionsprozesse innovativer, agiler und effizienter zu gestalten. Mit Siemens hat Schaeffler einen starken Industriepartner an seiner Seite, um die Entwicklung und Implementierung generativer KI-Lösungen zielgerichtet zu beschleunigen und Mehrwert für seine Kunden zu erzeugen.“

Schaeffler und Siemens unterzeichneten ein Memorandum of Understanding (MoU) im Bereich Künstliche Intelligenz (von links): Roberto Henkel, Senior Vice President Digitalization & Operations IT bei Schaeffler, Klaus Rosenfeld, Vorsitzender des Vorstands der Schaeffler AG, Cedric Neike, Mitglied des Vorstands der Siemens AG und CEO Digital Industries, und Olaf Plante, Vice President Sales für Automotive Suppliers, Tire Industry and Linebuilder Germany bei Siemens.

 

„Siemens und Schaeffler sind Pioniere auf dem Weg hin zu hoch automatisierten und digitalen Fabriken. Mit dem ‚Siemens Industrial Copilot‘ bringen wir die Fähigkeiten generativer KI auf den Shopfloor von Schaeffler“, sagt Cedrik Neike, Mitglied des Vorstands der Siemens AG und CEO Digital Industries. „Gemeinsam zeigen wir, wie Künstliche Intelligenz die Fertigung revolutioniert – vom Generieren von Maschinencode bis hin zur KI-gestützten Wartung. Und das ist erst der Anfang.“

Siemens Industrial Copilot: Mehr Agilität und Effizienz in der Produktion
Schaeffler nutzt bereits zahlreiche KI-Lösungen in unterschiedlichen Anwendungsbereichen. Der „Siemens Industrial Copilot“ läuft im Pilotbetrieb auf einer Roboterzelle des Schaeffler Special Machinery, dem Sondermaschinenbauer der Schaeffler Gruppe. Dieses Projekt wurde gemeinsam von Schaeffler und Siemens entwickelt. Die KI-Lösung übernimmt beispielsweise die Erstellung komplexer Programmiercodes für Fertigungsprozesse und verringert so den Aufwand von Maschinenbedienern. Der „Siemens Industrial Copilot“ hat außerdem Zugriff auf relevante Dokumentationen, Richtlinien und Handbücher, um Mitarbeitende bei der Identifizierung möglicher Fehlerquellen zu unterstützen. Weitere Potenziale bietet der KI-gestützte Assistent bei der Maschinen-Korrespondenz oder Validierungen.

Andreas Schick, Vorstand Produktion, Supply Chain Management und Einkauf der Schaeffler AG, sagt: „Wir stehen vor einer Dekade der Effizienz bei Schaeffler. Der ‚Siemens Industrial Copilot‘ belegt, dass Künstliche Intelligenz bereits heute in der Fertigung eingesetzt werden kann. Mit ihm geben wir unseren Expertinnen und Experten im Shopfloor ein innovatives digitales Werkzeug an die Hand, welches ihnen die Arbeit erleichtert und ihre Effizienz maßgeblich steigert. Zusammen mit Siemens heben wir die Produktion auf ein neues, digitales Level.“


Stützerbach
Polizei-Training
Die Polizei im Ilm-Kreis trainiert für mögliche Einsätze während der Fußball-EM. In Vorbereitung auf das Event werden Szenarien wie Fan-Krawalle und Terroranschläge simuliert. Die Übungen sollen die Einsatzbereitschaft erhöhen und das Krisenmanagement optimieren. Dabei arbeiten verschiedene Einsatzkräfte zusammen, um auf potenzielle Gefahrensituationen während des Turniers vorbereitet zu sein.


Meiningen
Autoscheibe eingeschlagen und Geldbeutel geklaut
Montagabend zwischen 18:00 Uhr und 18:30 Uhr schlugen unbekannte Täter die Scheibe eines Autos in der Mauergasse in Meiningen ein. Die Unbekannten gelangten so ins Fahrzeuginnere und entwendeten von dort einen Geldbeutel samt Dokumenten und etwa 250 Euro Bargeld. Anschließend flüchteten die Diebe in unbekannte Richtung. Es entstand Sachschaden von etwa 500 Euro. Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 03693 591-0 und der Angabe des Aktenzeichens 0103423/2024 bei der Polizeiinspektion Schmalkalden-Meiningen zu melden.