Rennsteig – Express 12.0.2024

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Familienurlaub im Bäderland Bayerische Rhön

Das Bäderland Bayerische Rhön lädt Familien zu einem umweltfreundlichen und erholsamen Urlaub ein. Statt weit entfernte Reiseziele zu wählen, können Familien die Sommerfrische in der Gesundheitsregion im UNESCO Biosphärenreservat Bayerische Rhön genießen. Die Region bietet eine klimafreundliche Anreise, spart Zeit und Kosten, und stärkt die lokale Wirtschaft. Die angenehmen Sommertemperaturen im Mittelgebirgsklima ermöglichen eine entspannte Erholung.

Nachhaltige Erholung

Statt langer Autofahrten bietet das Bäderland Bayerische Rhön zahlreiche Aktivitäten in kurzer Entfernung: erfrischende Seen, geschützte Thermen, Minigolf im Schloss-Ambiente und Wanderungen auf abwechslungsreichen Themenwegen. Die historischen Kurorte und Staatsbäder, darunter Bad Bocklet, Bad Kissingen, Bad Brückenau, Bad Königshofen und Bad Neustadt, bieten moderne Gesundheitsangebote und kinderfreundliche Aktivitäten.

Auf den Spuren von Kaiserin Sisi

Die Kurorte kombinieren traditionelle Heilquellen mit familienfreundlichen Angeboten. Familien können die Spuren von Kaiserin Sisi und König Ludwig verfolgen und gleichzeitig kreative und gesunde Freizeitmöglichkeiten entdecken.

Erfrischende Wassererlebnisse

Mehrere Thermen mit Außenbecken, Schwimmbäder und Naturheilwasserseen bieten erfrischende Badeerlebnisse. Kneipptretbecken in den Kurorten sorgen für zusätzlichen Spaß und Gesundheit.

Sport und Freizeit

Die Region bietet ein breites Spektrum an Sport- und Freizeitmöglichkeiten: von naturnah gestalteten Spielplätzen, Bewegungsparcours und Nordic Walking bis zu Angeln, Reiten und Tennis. Wander- und Radwege sind familienfreundlich gestaltet, Attraktionen wie die Rodelbahn an der Wasserkuppe oder der Aussichtsturm Noahs Segel bieten zusätzliche Highlights.

Veranstaltungen und Feste

Der Sommer im Bäderland Bayerische Rhön ist geprägt von zahlreichen Festen und Veranstaltungen, die für jede Altersgruppe etwas bieten: von Kostüm- und Brauchtumsfesten bis zu Ausstellungen und Workshops.

Natürliches Klima

Das milde Mittelgebirgsklima und die weiten Wälder, Wiesen und Auen bieten eine natürliche Klimaanlage, die auch bei sommerlicher Hitze für angenehme Temperaturen sorgt. Besonders erfrischend sind die Gradierpavillons, die gesunde, salzhaltige Luft bieten. Die 21 Heilquellen der Region tragen zusätzlich zur Erholung bei.

Kostenfreundlicher Urlaub

Die Preise im Bäderland Bayerische Rhön sind moderat, und die Vielfalt an Unterkünften reicht vom Campingplatz bis zum Hotel. Regionale und internationale Spezialitäten treffen den Geschmack von Groß und Klein. Viele Attraktionen und Veranstaltungen sind kostenfrei, und mit der Gästekarte profitieren Übernachtungsgäste von zahlreichen Vergünstigungen.

Weitere Ideen für Sommerfrische mitten in Deutschland gibt es unter www.baederland-bayerische-rhoen.de sowie auf Facebook und Instagram.

 


Beförderungen bedeuten Wertschätzung 

Thüringer Polizeivollzugsbeamte werden häufiger und schneller befördert.

Seit 2017 besteht die Möglichkeit, dass die Ressorts die Beförderungsquoten eigenverantwortlich im Rahmen ihrer finanziellen Möglichkeiten festlegen. Das Innenministerium verdoppelte daraufhin die Zahl der Beförderungen. „Für die Thüringer Polizei lag ab 2018 die Zielmarke bei mindestens 10 Prozent. Ich freue mich, dass wir diesen Wert stets eingehalten und immer übertroffen haben“, resümiert Innenminister Georg Maier zufriedenstellend. „Eignung, Leistung und Befähigung sind die Voraussetzungen, die der Freistaat an seine Beamtinnen und Beamte stellt. Umso wichtiger ist, dass wir im Gegenzug unsere Wertschätzung für die Leistungen unserer Vollzugsbeamten durch eine angemessene Beförderungsquote zum Ausdruck bringen“, bekräftigt der Innenminister.

2024 sollen bei der Thüringer Polizei insgesamt bis zu 695 Vollzugsbeamtinnen und -beamte befördert werden. Darunter sind bis zu 146 Beförderungen von Polizeimeisterinnen und -meistern in das erste Beförderungsamt vorgesehen. Damit wird die Beförderungsquote voraussichtlich 12,08 Prozent betragen. „Das soll für unsere Polizei ein positives Signal sein, dass wir auch in Zukunft diejenigen nicht aus den Augen verlieren, die für unsere Sicherheit Tag und Nacht ihr Bestes tun. Dafür mein ausdrücklicher Dank“, so Georg Maier.

 


in Suhl Neundorf „An der Hasel“ wird auch in diesem Jahr weiter am Hochwasserschutz und dem grundhaften Ausbau der Straße gearbeitet. Während der notwendigen Tiefbauarbeiten wurden dabei historische Holzwasserleitungen entdeckt. Die ausführende Baufirma meldete den Fund sofort an die zuständige Sachbearbeiterin aus dem Eigenbetrieb Kommunale Dienstleistungen Suhl und die Stadtkonservatorin, Kyra Unverzagt. Durch die Untere Denkmalbehörde wurde anschließend das Thüringer Landesamt für Archäologie und Denkmalpflege in Kenntnis gesetzt. Um größere Baumaßnahmen durch die archäologische Entdeckung nicht zu verzögern, wurde der Verlauf der historischen Wasserleitungen durch Vermesser der Stadt Suhl mittels GPS eingemessen sowie fotografisch dokumentiert. Darüber hinaus wird das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie das Holz beproben, um mithilfe einer dendrochronologischen Untersuchung das Fälljahr der Baumstämme und somit das Alter des gefundenen Rohrsystems bestimmen. Die Dendrochronologie ist ein Verfahren zur Altersbestimmung von Holz, bei dem die Jahrringe von Bäumen analysiert werden. Durch Klimaschwankungen ergeben sich ein individuelleres Wachstum der Jahrringe. Indem die Wachstumskurve der Holzprobe mit bestehenden charakteristischen Jahrringkurven verglichen wird, kann der Entstehungszeitraum der Funde sehr genau datiert werden kann.

An drei geeigneten Stellen, an denen die gefundenen Holzwasserleitungen die Bauarbeiten nicht stören, können die ausgehölten Baumstämme in situ, d. h. in ihrer Fundlage vor Ort bleiben. Für den Erhalt der historischen Substanz solcher Bodendenkmäler ist der Verbleib in der Erde im Regelfall das Beste. Durch das Trocknen an der Luft kann sich das Holz verformen und die gefundenen Objekte somit zerstört werden, wodurch sie als Geschichtsdokument nicht mehr erfahrbar sind. Sechs der gefundenen Holzwasserleitungsteile mussten allerdings aufgrund der Bausituation geborgen werden. Die Stadt Suhl ist bemüht, die historischen Holzwasserleitungen konservieren zu lassen. Dies erfordert eine langwierige Nassholzkonservierung durch eine Restaurierungswerkstatt. Ziel der Stadt ist es, diese Funde dann auch an geeigneter Stelle der Öffentlichkeit zu präsentieren – denkbar wären etwa das Haus der Geschichte, das Waffenmuseum oder in der Nähe des Fundortes am Entlastungskanal für den Steinbach.

Auch wenn die Untersuchung gerade erst begonnen hat und zunächst nur zurückhaltende Aussagen zur Datierung getroffen werden können, „handelt es sich bei den gefundenen Holzwasserleitungen um beeindruckende archäologische Denkmale“, so die Stadtkonservatorin Kyra Unverzagt. Erste vorsichtige Einschätzungen aufgrund der Lage der Holzrohre im Erdboden deuten auf eine frühneuzeitliche Datierung, also eine Entstehung im 16./17. Jahrhundert hin. Allerdings wurden in Suhl auch im 19. Jahrhundert großflächig Holzwasserleitungen verlegt, wodurch eine Datierung um 1850 ebenso möglich ist.

Der Fund erinnert daran, dass auch an anderer Stelle in Suhl bereits Holzwasserleitungen gefunden wurden. So wurden bei Bauarbeiten am Topfmarkt eine Holzwasserleitung von 1536 gefunden, die bis 1900 die Brunnen der Stadt mit Wasser versorgte sowie eine Holzabwasserleitung von 1634, die Abwässer bis zum Ende des 19. Jahrhunderts in die Stadtteiche leitete. Der Initiative des Bauherren ist es zu verdanken, dass zwei Teilstücke beider Röhren bis heute am Topfmarkt ausgestellt sind. Klaus Ritzmann, auf dessen Grundstück die Rohrleitungen gefunden wurden, kümmerte sich Anfang diesen Jahres auch darum, die Holzröhren nochmals zu reparieren und mit einem neuen Schutzanstrich zu versehen und so zu konservieren.