Flechten wachsen an Rinde, Blättern, Felsen, Trockenmauern oder auf dem Boden. Ihre Funktion als Bioindikatoren teilen sich die Flechten mit den Moosen und auch vielen Unkraut-Arten, die durch ihr Vorkommen den Zustand eines Bodens anzeigen können wie z.B. Feuchtigkeit, Säuregehalt oder Stickstoffgehalt. Die Förderung von Flechten, die auf alte Bäume und alte Wälder angewiesen sind, ist eine dringende Aufgabe für den Artenschutz im Wald. Hartmut Kempf ist Waldexperte im NABU Ortsgruppe Suhl. Er hat das Flechten- und Moosaufkommen wissenschaftlich in unseren Wäldern untersucht.